Modell- und Kooperationsprojekte
der Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt
Dokumentation 2004Kinderinformationsdienst Spiellandschaft Stadt
Beteiligte Einrichtungen: Spiellandschaft Stadt e.V., Einrichtungen der Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt, Stadtjugendamt / Kultur und Bildung
Projektleitung: Evelyn Knecht (Spiellandschaft Stadt e.V.)
Aktionszeit: Ganzjährig, Di Fr 13.00 17.00 Uhr
Aktionsort: Kinderinformationsladen, Albrechtstr. 37
Erreicht: 18.000 Spiellandschaft Stadt Zeitung, 66.000 Stadtwiesel, 5567 Anfragen per Telefon / Email / Post,
1995 BesucherInnen Kinderinformationsladen, ca. 1000 KinderinformationstelefonZiel des KinderInformationsDienstes Spiellandschaft Stadt (KIDS) ist einen trägerübergreifenden Überblick für Kinder und Familien über qualitative Angebote im Spiel und Kulturbereich zu erstellen und aufzubereiten. Verschiedene Informationswege bieten unterschiedliche Zugänge zum Thema "Spielen in München".
Aktivitäten: Kinder haben Rechte: Dieser Schwerpunkt, den sich die Kinderbeauftragte, das Stadtjugendamt und viele Einrichtungen dieses Jahr gesetzt haben, wurde auch vom Kinderinformationsladen aufgegriffen. Die Veranstaltung "Rathaus offen für Kinder" bildete einen Höhepunkt. Von Seiten der Kinderinformation wurde das Recht auf Spiel, Freizeit und Ruhe koordiniert und das Recht auf Information, auf Bildung und auf Gesundheit tatkräftig mit Beiträgen unterstützt. Im Kinderinformationsladen wurden ganzjährig Informationen gesammelt, aufbereitet und weitergegeben. Dazu gab es informative Spieltage, vom Drachenbau bis zum Test neuer Brettspiele. Im Auftrag des Stadtjugendamtes wurde die Spiellandschaft Stadt Zeitung, der Stadtwiesel als Heft und OnlineVersion, das Kinderinformationstelefon und die mobile Kinderinformation bei großen Veranstaltungen für Kinder, Eltern und Multiplikatoren in München angeboten. Neu dazu kam dieses Jahr die Kooperation mit Pomki, dem Kinderportal von muenchen.de.
Ergebnisse: Eltern schätzen die werbefreie Kinderinformation, die einen Überblick über weitgehend kostenlose Spiel und Kulturprojekte von zumeist städtisch geförderten Anbietern umfasst. Für den Veranstaltungskalender von pomki.de brachte die Mitarbeit der Stadtwieselredaktion eine große Menge an Daten ein.
Erkenntnisse: Der Informationsbedarf für Kinder und deren Familien wird immer deutlicher und bedarf vieler Formen und Wege. Informationen müssen je nach Vorlieben und Zugangsmöglichkeiten abgerufen werden können. Neue Medien spielen eine wichtige Rolle, können aber andere Zugänge wie Printmedien nicht ersetzen.
Spiellandschaft Westkreuz: Spielhaus Spielbus Spielgelände
Projektleitung: Janine Lennert, Bettina Laucke, Daniela Schiebel (Spiellandschaft Stadt e.V.)
Beteiligte Einrichtungen: SOS Mütterzentrum Neuaubing, Kindergärten, Grundschulen, Tagesheime, Schul und Kultusreferat / Sportamt Freizeitsport, Baureferat / Gartenbau, Bezirksausschuss 22, Landesverband Sächsischer Jugendbildungswerke, Kinderhaus Kai, Goldmund e.V., Stadtbibliothek Neuaubing, Mieterarbeitskreis der Heimbau Bayern, St. Quirin, St. Lukas, Notunterkunft Kastelburgstraße, Kinder & Jugendtreff Aubinger Tenne / KJR, MobilSpiel e.V. / Spielkistl, PA / Spielen in der Stadt e.V.
Aktionszeit: ganzjährig im Spielhaus / Spielgelände, Februar bis Oktober beim Spielbus
Aktionsorte: Spielhaus und Spielgelände Aubinger Straße, Verkehrsberuhigte Zonen Am Aubinger Wasserturm und Gotzmannstraße, Stadtbibliothek Neuaubing, Kinder und Jugendtreff Aubinger Tenne, Grundschulen Ravensburger Ring, Limes- und Gotzmannstraße und Schererplatz, Wohnanlage Streitbergstraße und Pretzfelderstraße, Spielplätze Kunreuth- und Kastelburgstraße, Schlittenberg Wiesentfelserstraße
Aktionstage: 161 im Spielhaus/gelände, 39 Einsatztage beim Spielbus
TeilnehmerInnen: 4539 Kinder (1850 Mädchen) im Spielhaus und Spielgelände, 1514 Kinder (820 Mädchen) beim Spielbus
Ziel: Im Stadtteil sollen Kindern und Familien Spielräume, Spielanlässe und Spielanregungen geboten werden, sowohl stationär im Spielhaus und auf dem Spielgelände, als auch mobil mit dem Spielbus an den unterschiedlichsten Orten der Kinder.
Aktivitäten: Im Spielhaus stellte unter der Beteiligung der Grundschulen an der Limes-, Wiesentfelser- und Gotzmannstraße und der Aubinger Tenne die Kinderakademie zum Thema Geschichtenzirkus den Höhepunkt des Jahres dar. In verschiedenen Werkstätten konnten die Kinder Geschichten erfinden und diese im Internet, in Form von darstellendem Spiel oder als Schattentheater präsentieren. Den Abschluss bildete ein Familiensonntag mit Erzählcafé und einer Geschichtenerzählerin von Goldmund. Bei einem zweitägigen Zirkusfest zeigten die jungen Artisten des Spielhauszirkus Topolino ihre Kunststücke. Zur Verschönerung des Hauses und Geländes wurde ein Blumen und Gemüsebeet gepflanzt und ein Teil der Fassade umgestaltet. Die Wissenschaftskarawane aus Dresden machte Halt im Spielhaus, um einen Einblick in ihre Arbeit mit Kindern zu bieten. Der Spielbus war auf Spielstraßen, Spielplätzen, Schulhöfen und in Wohnanlagen unterwegs, brachte Kinderstadtplanforscher, Spiele rund ums Haus, die Erzähl und Geschichtenwerkstatt und Straßenspiele in den Stadtteil und unterstützte Stadtteilfeste wie das Sommerfest des Mütterzentrums Neuaubing. Auf dem Weltkindertagfest und bei "Rathaus offen für Kinder" präsentierte sich die Spiellandschaft Westkreuz unter anderem mit den Projekten Abenteuer Architektur und Spokus – Gesundheitsförderung spielerisch.
Ergebnisse: Mit den Kindern in WestkreuzNeu-Aubing wurde die Redaktionsarbeit für den Kinderstadtplan vollendet. Ein trägerübergreifender Programmüberblick für den Stadtteil zeigte Spielmöglichkeiten im ganzen Stadtteil auf.
Erkenntnisse: Die Kooperation von Schulen und mobilen sowie stationären Angeboten im Stadtteil bringt beiden Seiten Anregungen und neue Impulse.
MODELLPROJEKTE 2004
Straßenspiele für Spielstraßen
Projektleitung: Janine Lennert (Spiellandschaft Stadt e.V.)
Beteiligte Einrichtungen: Spielbus Westkreuz, Anwohner der Spielstraßen, Kinderbeauftragte UntergiesingHarlaching
Aktionstage: 12 Tage
Aktionsorte: Klobensteinerstraße, Verkehrsberuhigte Zonen: Am Aubinger Wasserturm, Gotzmannstraße,
TeilnehmerInnen: 350 Kinder (190 Mädchen)
Ziel: Mit Spielprogrammen sollen Spielstraßen als Spielorte belebt und besser etabliert werden. Spielanregungen werden mit Kindern und Anwohnern gemeinsam erprobt. Die Spielstraßen sollen als Spielort erkennbar werden.
Aktivitäten: Spielangebote aus dem Straßenspielekoffer wie Kreide, Murmel, Seil und Ballspiele brachten Spielanregungen, die für die Kinder auch nach der Spielaktion leicht nachzuspielen sind. Fahrradparcours und Straßenhockey belebten die Spielstraße, Spielgeräte zum Sofortspielen wurden mit den Kindern gebaut. Zur deutlicheren Kennzeichnung wurde die Spielstraße mit den Kindern nach ihren Entwürfen mit Schlämmkreide bunt bemalt. So schmückte die Straße "Am Aubinger Wasserturm" eine 50 m lange Schlange, in der Gotzmannstraße machte ein 5 x 5 m großes Spielstraßenbild auf die Kinder aufmerksam. Mit den Kindern wurde ein "Gehzeug" gebaut. Mit diesem Holzrahmen vom Umfang eines Kleinwagens konnten sich die Kinder bewegen und nachempfinden, wieviel Raum Autos beanspruchen. Im Holzrahmen wurden mit den Kindern Spiele gespielt, um zu zeigen, was auf dem Platz, den ein Auto einnimmt, alles umzusetzen wäre. In Harlaching wurde rund um eine Straße gespielt, für die die Anwohner einen Antrag auf Verkehrsberuhigung gestellt hatten, um mit der Spielaktion auf die Möglichkeiten einer Spielstraße aufmerksam zu machen.
Ergebnisse: Am Aubinger Wasserturm machen von den Kindern gemalte Transparente zusätzlich zu den im Vorjahr entstandenen Schildern auf die Spielstraße aufmerksam. Der Straßenspielkoffer wurde überarbeitet und mit neuem Spielmaterial und Spielideen ausgestattet.
Erkenntnisse: Um den Spielstraßenantrag der Klobensteinerstraße weiter voranzubringen, ist für 2005 eine Straßensperrung für ein Spielfest sinnvoll. Als fester Projektbaustein werden die Straßenspiele auch in Zukunft in München unterwegs sein.
Winterspielbus
Projektleitung: Ute Haas (PA/Spielen in der Stadt e.V.), Janine Lennert (Spiellandschaft Stadt e.V.)
Beteiligte Einrichtungen: Spielbus Westkreuz, AKA Haidhausen, Münchner Umwelt-Zentrum e.V., Sportamt-Freizeitsport, MobilSpiel-Servicepaket
Aktionstage: 14 Tage
Aktionsorte: Luitpoldpark, Schlittenbergl Wiesentfelserstraße, Hypopark, Westpark
TeilnehmerInnen: 650 Kinder, 300 Erwachsene
Ziel: In Fortführung des Projekts von 2003 wurden wieder Spielaktionen in Parks angeboten, um Kindern und Familien Anlässe zu Spiel, Bewegung und Treff auch in der kalten Jahreszeit anzubieten.
Aktivitäten: Bei gutem Schnee waren Planen, Reifenschläuche und Schlitten ein beliebtes Angebot. Die Rollschlitten konnten eingesetzt werden, wenn Wege vorhanden oder der Boden hart genug gefroren war, um nicht die Wiesen zu beschädigen. Das Angebot von Kinderpunsch am Feldofen war auch wichtiger Treffpunkt für die Erwachsenen. Ob mit oder ohne Schnee wurden immer Gruppenspiele zum Aufwärmen angeboten, die die Kinder motivierten, sich gemeinsam zu bewegen und Spaß zu haben. Mit Blumenkästen, Eimern, Schneeschaufeln und Pulverfarbe wurden fantastische Schneeskulpturen gebaut. Als Freispiel durchgängig beliebt war das Hockey. Als neuer Programmpunkt wurde eine Röhrenbahn angeboten, in der mit rotem und grünen Tee gefärbte Eiswürfel den Berg hinabsausen konnten. Sehr schön wurde dies auf dem Gelände des Münchner Umweltzentrums umgesetzt, wo sich Kinder aus Schneeresten und der EiswürfelBahn eine Art Minigolfparcours bauten. Hier wurde der Winterspielbus auch durch Naturerfahrungsspiele wie "Pflanzen und Tiere im Winter", "Ökomemory" und "BlindenParcous" bereichert.
Ergebnisse: Viele begeisterte Kinder und Familien nahmen das Angebot trotz teilweise sehr kalter Temperaturen gerne an. Die neuen Projektbausteine Eiswürfelbahn und Naturerfahrungsspiele wurden mit in die Broschüre Winterspielbus aufgenommen.
Erkenntnisse: Aus den unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten der beteiligten Einrichtungen entwickelte sich eine interessante Vielfalt, die dem Projekt eine neue Qualität gab.
Abenteuer Architektur
Projektleitung: Bettina Laucke (Spiellandschaft Stadt e.V.), Anna Bauregger ( Architektin), Katja Lütkemeier (Offener Kindertreff Wiesenanger)
Beteiligte Einrichtungen: Spielhaus Westkreuz, Offener Kindertreff Wiesenanger, PA / Spielen in der Stadt e.V.
Aktionstage: 9 Tage (2 Vormittage Schulklassenprogramm)
Aktionsorte: Spielhaus Westkreuz, Offener Kindertreff Wiesenanger, Grünanlage an der Alten Pinakothek
TeilnehmerInnen: 258 Kinder (160 Mädchen)
Ziele: Im Spielhaus am Westkreuz nahmen die Kinder ihren Stadtteil mit seinen Wohnhäusern, öffentlichen Gebäuden, Spielplätzen und Parkanlagen unter die Lupe, entwickelten Phantasien, wie ihr Stadtteil attraktiver für Kinder gestaltet werden könnte und setzten diese Phantasien gestalterisch in Form von Modellen um. Im Offenen Kindertreff am Wiesenanger war das Projekt in die Internationalen Wochen eingebettet und sollte den Kindern unterschiedliche Baustile verschiedener Kulturen nahebringen.
Aktivitäten: Im Spielhaus entwarfen die Kinder Pläne für das Westkreuz und setzten diese als Modelle aus Holz, Styropor und Naturmaterialien in verschiedenen Werkstätten um. Die Architekturforscher befragten Kinder und Erwachsene zu ihrem Stadtteil. Im Offenen Kindertreff wurden Phantasiewohnungen gebaut und Modelle von Bauwerken aus Ländern, aus denen die Stadtteilkinder stammen. Auf der Eröffnung der Architekturwoche wurde eine Ausstellung zum Projekt gezeigt und ein Werkprogramm angeboten.
Ergebnisse: Im Offenen Kindertreff wurden unter anderem eine türkische Moschee mit Minarett und eine vietnamesische Pfahlbautensiedlung mit Bootsmärkten gebaut und in einem Abschlussfest mit einer Ausstellung präsentiert. Aus dem Wunsch der Westkreuzer Kinder nach einer Bademöglichkeit im Stadtteil wurde die Idee eines mobilen Wasserbeckens oder einer BadebusStation entwickelt.
Erkenntnisse: Im Spielhaus wurde den Kindern ein Einblick in Stadtplanung und politische Entscheidungsverläufe gegeben. Die Kinder im Offenen Kindertreff erfuhren viel Neues, auch über ihre eigenen Herkunftsländer. Als Abschluss des 5jährigen Modellprojekts ist eine Veröffentlichung zum Thema geplant.
Kids Online on tour
Projektleitung: Daniela Schiebel (Spiellandschaft Stadt e.V.)
Beteiligte Einrichtungen und Aktionsorte: Abenteuerspielplatz Neuhausen, Feuerwache 5, Giesinger Bahnhof, Kinder und Jugendtreffs des KJR: Aubinger Tenne, Milbertshofen (Tasso) und Zeugnerhof, Maibaumfreunde Giesing (Maibaumfest Candidplatz) Offener Kindertreff Wiesenanger, Stadtbibliothek Neuhausen, Spielplatzpaten (Leidinger Platz, Naturspielgelände Giesing Ecke Weißensee / Untersbergstraße)
Aktionstage: 11 Tage
TeilnehmerInnen: 498 Kinder, davon 260 Mädchen
Ziel ist es Kinder anzuregen, eigene Berichte für die Kinderinformation Kids Online unter www.spiellandschaft.de zu gestalten und einzubringen.
Aktivitäten: Im Mittelpunkt der Aktivitäten stand ein OnlineRatespiel. In den Einrichtungen und auf den Spielplätzen wurde ein Reporterbüro mit Computer, Digitalkamera und Reporterausrüstung in Form von Kappen, Ausweisen, Schreibbrettern und Reporteraufträgen eingerichtet. Die Kinder testeten und beschrieben die Programmangebote vor Ort und interviewten Betreuer und andere Kinder. Als KidsonlineReporter wurden sie in kleinen Gruppen aktiv. Sie recherchierten, fotografierten, machten Interviews und erstellten am Laptop Webseiten, in die ihre TonAufnahmen, Digitalfotos und geschriebenen Texte Eingang fanden. Jede Einrichtung brachte eine Rätselfrage ein.
Ergebnisse: Die beteiligten Kinder erkundeten spielerisch ihre Lebensumwelt und gingen ergebnis und produktionsorientiert mit den Medien um. Es entstanden neue KidsOnlineBerichte, bestehende wurden ergänzt und aktualisiert. Das Rätsel wurde zum Ende der Modellprojektphase mit allen Elementen und Rätselfragen online gestellt. Es bereicherte das Angebot durch ein interaktives Ratespiel.
Erkenntnisse: Das Erstellen eines OnlineRatespiels motivierte die Kinder in besonderer Weise, sich mit ihrer Alltagsumgebung auseinander zu setzen und einen neuen Blick auf ihre Einrichtungen zu werfen. Auf den veröffentlichten Webseiten wird ihre Sicht anderen zugänglich.
Die Nutzung des Internet als "Surfer" ist den Kindern größtenteils geläufig. Immer verbreiteter sind auch Digitalkameras zu Hause vorhanden. Was den Kindern neu ist, ist die aktive Gestaltung eigener Inhalte für Internetseiten.
Platz für Kinder, Platz für Hunde - Kinder markieren ihr Revier
Projektleitung: Michaela Krause (Münchner Umwelt-Zentrum e.V.)
Beteiligte Einrichtungen: atelierhäusl, Schule für Mensch und Hund, Bunte Hunde Grasbrunn e.V., Münchner Kinder und Jugendforum, Kindertagesstätten Kugler- und Buschingstraße, Kindergarten Fuchsbau, Grundschulen Haimhauserstraße, Oberföhringerstraße, Berg-am-Laim-Straße und Gebelestraße
Aktionstage: 3 Tage
Ort: NaturSpielRaum des Ökologischen Bildungszentrums
TeilnehmerInnen: 255 Kinder (123 Mädchen), 50 Erwachsene
Ziel: 2003 kam es im NaturSpielRaum am Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ) verstärkt zu Nutzungskonkurrenzen zwischen Kindern und Hunden. Mit einer partizipativ angelegten Bauaktion, verbunden mit Öffentlichkeitsarbeit, sollte zur Sensibilisierung für das Thema "Hunde auf Kinderspielplätzen" beigetragen werden.
Aktivitäten: Anfang Februar 2004 fand mit interessierten MultiplikatorInnen und BürgerInnen eine Diskussionsveranstaltung im ÖBZ statt. Daraus ergaben sich Kooperationen mit der Schule für Mensch und Hund sowie mit dem Verein "Bunte Hunde Grasbrunn". Während der Aktionstage im April markierten die Kinder ihr Revier, den ÖBZNaturSpielRaum. Es entstand ein Weidenzaun und mit Unterstützung der Künstler des atelierhäusls ein Lindwurm aus Ferrozement. Die Kinder wählten aus Entwürfen für Verbotsschilder fünf aus, die auf Schilder übertragen wurden. Die Schilder machen deutlich, dass Hunde ihr Geschäft nicht auf dem NaturSpielRaum machen dürfen. Zeitgleich zur Bauaktion auf dem NaturSpielRaum sollte in einer anderen Bauaktion zusammen mit den Hundebesitzern ein Hundespielplatz entstehen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an der Ablehnung durch den Bezirksausschuss 13 und am mangelnden Interesse der Hundebesitzer. Die Schule für Mensch und Hund führte mit einer 2. Klasse einen Workshop "Richtiger Umgang mit Hunden" durch. Am Samstag fand eine Hundevorführung des Vereins "Bunte Hunde Grasbrunn" statt, bei der Hundebesitzer mit ihren Hunden ein Spektrum an Regeln aufzeigten, die Hunde lernen können. Neben diesen Aktionen erfolgten auf dem Naturspielgelände auch Pflanzungen und Pflegearbeiten an den Spielelementen.
Erkenntnisse: Die Kinder haben mit großer Begeisterung an der Bauaktion mitgewirkt. Auch die Presse berichtete über das Thema. Weniger erfolgreich war die Sensibilisierung der Hundebesitzer für die Problematik. Im Anschluss an die Aktion war zu beobachten, dass die Rücksichtnahme der Hundebesitzer nicht zugenommen hatte. Positiv hervorzuheben ist die entstandene Kooperation mit der Schule für Mensch und Hund. Der Workshop "Richtiger Umgang mit Hunden – Prevent a Bite" wurde in das aktuelle ÖBZSchulklassenprogramm aufgenommen.
Feuer und Flamme für Wasser, Wiese, Wolken
Ein integratives Natur und Bildungsprojekt für Kinder mit und ohne Behinderungen
Projektleitung: Steffi Kreuzinger (Ökoprojekt - MobilSpiel e.V.), Kathrin Meister (Spielhaus boomerang /AG Buhlstr. e.V.)
Beteiligte Einrichtungen: Grund und Förderschulen, Heilpädagogische Tagesstätten, Kinder und Jugendtreff Milbertshofen/KJR, Projektstelle ebs/KJR, Sozialverband VdK Bayern, Baureferat / Gartenbau, Schul- und Kultusreferat / Sportamt-Freizeitsport, Urbanes Wohnen e.V. / Grüne Schul- und Spielhöfe
Schirmherrschaft: Dr. Gertraud Burkert, 2. Bürgermeisterin der LH München, Klaus Kreuzeder, Saxophonist
Aktionstage: 18 Aktionstage, 6 Schulklassenprogramme, ein Abschlussfest und eine dreitägige Hüttenfreizeit in den Alpen
Ort: Spielhaus boomerang
TeilnehmerInnen: 700 Kinder (340 Mädchen), 85 Erwachsene
Ziel dieses Projektes war es, das Spielhaus langfristig für Kinder mit Behinderungen zu öffnen und gleichzeitig Kinder in der Stadt für Natur zu begeistern, ihnen Pflanzen und Tiere näher zu bringen.
Aktivitäten/Ergebnisse: Sechs Wochen waren die Kinder im Spielhaus in verschiedenen Werkstätten aktiv: In der Naturforscherwerkstatt bauten sie Regenwurmbeobachtungskästen oder veranstalteten Schnekkenrennen. Sie bepflanzten Beete, errichteten ein Tipi aus Fichtenstämmen und legten ein "Naturschutzgebiet" an. Gemeinsam mit dem Künstler Holger Löcherer bauten sie ein Kunstwerk zu den vier Elementen im Garten. Baumstämme und Sägespäne schafften eine Theaterkulisse im Saal, die die Kinder zu kleinen Stücken rund um Naturthemen inspirierte. Als ReporterInnen machten die Kinder Interviews und dokumentierten die Geschehnisse für ihre Website www.wasserwiese.muc.kobis.de mit der digitalen Kamera.
Feuer und Flamme waren die über 100 kleinen und großen BesucherInnen beim Abschlussfest. Frau Dr. Burkert, zweite Bürgermeisterin, war begeistert, was Mädchen und Jungen egal welcher Hautfarbe, ob behindert oder nicht, gemeinsam im Projekt geleistet haben. Wenn alle Kinder an einem solchen Ort wie dem Spielhaus lernen, spielen und forschen könnten, sähe sie recht zuversichtlich in die Zukunft. Sie betonte, wie wichtig integrative Bildungsangebote in Freizeiteinrichtungen sind.
Erkenntnisse/Perspektiven: Im Projekt gingen Kinder mit und ohne Behinderungen völlig ungezwungen miteinander um. Gründe für diese positiven Begegnungen sehen wir in der Vielfalt der Angebote, aus der die Kinder freiwillig nach ihren Interessen und Fähigkeiten auswählen konnten, und unserer sensiblen pädagogischen Grundhaltung, alle Kinder gleich zu schätzen und ihre Verschiedenheit als Stärke anzunehmen. Gleichzeitig zeigte sich, dass für eine nachhaltige Integration von Kindern mit Behinderungen im Offenen Programm ein Mehraufwand an pädagogischer Betreuung nötig ist.
Weiße Flächen
Projektleitung: Gerhard Knecht (Spiellandschaft Stadt e.V.)
Beteiligte Einrichtungen: BewohnerInnen und Bewohner der Messestadt Riem, Kinderinformationsladen Spiellandschaft Stadt, Quax, Grünwerkstatt, Bürgerforum
Aktionszeit: 3 Tage
Aktionsorte: Wohnabschnitt 7 in der Messestadt Riem
TeilnehmerInnen: 138 Kinder (69 Mädchen), 81 Erwachsene
Ziel ist es, Interesse bei Bewohnern und BewohnerInnen zu wecken, die Weißen Flächen in der MessestadtRiem in Besitz zu nehmen und zu nutzen.
Aktivitäten: Zur Information über die "Weißen Flächen" wurde ein Quiz auf einer Postkarte an alle Haushalte verteilt, um auf die Idee der weißen Flächen aufmerksam zu machen. Zusätzlich wurde eine Informationsbroschüre gedruckt und über die Einrichtungen Quax, Grünwerkstatt, Bürgerforum, München Riem Gesellschaft sowie die BUGA 2005 GmbH an die Bürger und BürgerInnen weitergegeben.
Drei Tage lang boten wir drei Programmbausteine zur Erforschung der Wünsche und Bedürfnisse der BewohnerInnen im Wohnabschnitt 7 an. Spielforscher unterwegs: Die Kinder erforschten ihre Spielmöglichkeiten und stellten die Ergebnisse auf Ausstellungswänden vor. Fähnchenwerkstatt: Die Kinder malten ihre Wünsche auf weiße Flächen (Fahnenstücke) und stellten sie so der Öffentlichkeit vor. Spielewerkstatt: Es wurden kleine Spiele für den Alltagsgebrauch der Kinder gebaut und ihnen überlassen. Ein Großspielgerät wurde hergestellt. Es wird im Schuppen einer Anwohnerin gelagert und bei Bedarf von den Bewohnern herausgeholt und zum Spielen genutzt.
Ergebnisse: Es kristallisierte sich der Wunsch heraus, die Fläche im Wohnabschnitt 7 multifunktional nutzen zu können. Die Fläche wird nicht mit einem Gerät besetzt, sondern kann für verschiedene Spielanlässe kurzfristig genutzt werden. Dazu ist es notwendig, dass die Wiese regelmäßig gemäht wird und ein Schuppen oder Spielkiste bereit steht, in der Spielgeräte für die Gemeinschaft aufbewahrt werden. Ein kleiner Teil der Fläche könnte eine wilde Blumenwiese sein. Eine Teppichstange wäre ein idealer Fixpunkt für Schaukeln, Hängematten und Ringe, Netze oder zwei feste Stangen, in die ein Netz eingehängt werden kann. Mobile Aktionen bieten ergänzend immer wieder einen Anlass, die Flächen zu nutzen und einen Treffpunkt für Kinder zu bieten.
Erkenntnisse: Um die Weißen Flächen bekannt zu machen und die Menschen zu motivieren, sie auch zu nutzen, sind Aktionen gemeinsam mit den Anwohnern ein idealer Motor. Allerdings ist eine Gruppe vor Ort notwendig, die die Verankerung im Wohnabschnitt übernimmt, Steuerungsgruppe ist und für den Kommunikationsfluss sorgt. Das Projekt soll gemeinsam mit der Steuerungsgruppe weiterentwickelt werden.
ARBEITSKREISE
Spielplatzpatenschaften
Projektleitung: Evelyn Knecht (Spiellandschaft Stadt e.V.)
Beteiligte Einrichtungen: Ehrenamtliche Spielplatzpaten, Kinderinformationsladen Spiellandschaft Stadt, Baureferat/Gartenbau, SOS Mütterzentrum Neuaubing, MobilSpiel/Spielkistl, Spiellandschaft Westkreuz, MütterVäterZentrum Neuhausen, Mütter für Mütter e.V., Bezirksausschüsse
Aktionszeit: 126 Tage
Aktionsorte: Spielplätze Kunreuth-, Lazarett-, Kistlerhof/ Münsingerstr., Walchensee-, Schmorell-, Scharfreiter-, Leidinger-, Paulsdorfer-, Hogenberg- und Spitzingplatz, Vollmar- und Grünwaldpark, Postwiese, Naturspielgelände Weißenseestr. u.a.
TeilnehmerInnen: 2675 Kinder (1400 Mädchen)
Ziel ist es, mit Spielplatzpatenschaften den Spielplatz als wichtigen Spielraum für Kinder zu qualifizieren und zu beleben. Die Spielplätze sollen attraktiver gestaltet sein, Spielanregungen bieten und Vorbildcharakter in Bezug auf Sauberkeit und Sicherheit haben. Die Paten sind Ansprechpartner vor Ort für Wünsche, Ideen und Kritik von Kindern und Eltern und fördern deren Mitsprache und Mitverantwortung für ihre Spielplätze.
Aktivitäten: Die ehrenamtlichen Paten spielten mit Kindern, übernahmen die Betreuung der Spielkisten und die Ausgabe des Spielmaterials. Sie organisierten Spielfeste, Sommercafés, Flohmärkte und gemeinsame Säuberungsaktionen. Unterstützt wurden sie vom Baureferat /Gartenbau, das auf Anregung der Paten Reparaturen, Säuberungen und Veränderungen durchführte, und vom Arbeitskreis Spielplatzpaten der Spiellandschaft Stadt mit Fortbildungen, Hilfe beim Spielgerätebau und Beratung.
Ergebnisse: Mittlerweile betreuen über 40 Spielplatzpaten Münchner Spielplätze. Es wurde eine Spielzeugkiste umgesetzt (Leidingerplatz), eine neu gebaut (Paulsdorferplatz), Spielgeräte ergänzt oder auf Wunsch abgebaut und viele Spielanregungen auf die Spielplätze gebracht. Ein neues Faltblatt wurde erarbeitet und Namensbuttons als Ausweise für die Spielplatzpaten erstellt.
Erkenntnisse: Das bürgerschaftliche Engagement der Paten hilft das soziale Leben in der Stadt zu fördern und Kindern ihren Spielplatz zu erhalten.
Kinderstadtplan
Beteiligte Einrichtungen: Kinderinformationsladen Spiellandschaft Stadt, Stadtjugendamt / Kultur und Bildung, Grund u. Förderschulen, MAGs, Zeugnerhof /KJR, Spiellandschaft Westkreuz, St. Quirin, Unterkunft Kastelburgstraße, Stadtbibliothek Neuaubing u.a.
Projektleitung: Evelyn Knecht
Aktionsorte: a) Westkreuz / Neuaubing, b) Berg am Laim, c) Neuperlach
Aktionszeit: a) 7 Tage, b) 15 Tage c) 5 Tage
TeilnehmerInnen: a) 183 Kinder (100 Mädchen), b) 450 Kinder, c) 676 Kinder (355 Mädchen)
Ziel des Projekts Kinderstadtteilplan ist ein Informationsmedium von Kindern für Kinder zu erstellen und die Sichtweise vieler Kinder über ihre Stadt zu sammeln. Sie werden dabei angeregt, selbst zu forschen, Fragen zu stellen, zu beurteilen und ihre Meinung zu äußern. Auf spielerische Art setzen sie sich mit ihrem Lebensumfeld auseinander und stellen ihre Ansichten über ihren Stadtteil für andere Kinder aber auch für Erwachsene dar.
Aktivitäten: In Berg am Laim fanden dieses Jahr Koordinationstreffen der beteiligten Einrichtungen und weitere Aktionen unter Beteiligung vieler Kinder statt. In einer Pressekonferenz mit der Bürgermeisterin Frau Dr. Burkert im Kinder und Jugendtreff im Zeugnerhof wurde das fertige Produkt der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Koordination im Stadtteil übernahm die Münchner Aktionswerkstatt G‘sundheit. In Neuperlach wurde mit einer Aktionswoche in der Grundschule an der Kafkastraße gestartet. In Westkreuz-NeuAubing wurde rund um Spielplätze und eine Unterkunft weiter mit Kindern geforscht.
Ergebnisse: Mit Berg am Laim wurde der 14. Kinderstadtteilplan in München herausgegeben. In Neuperlach wurde mit einem Projekt gestartet. Die Online-Stadtteilpläne unter www.spiellandschaft.de stellen den Kindern Möglichkeiten zur Verfügung, die Informationen weiter zu bearbeiten und zu ergänzen.
Erkenntnis: Die Kinderstadtteilpläne bieten vielen Kindern die Chance, ihre Meinung über ihre Lebensumwelt darzustellen. Für die Erwachsenen ergeben sich daraus wichtige Erkenntnisse für eine kinder und familienfreundliche Stadtgestaltung.
Vom Schulhof zum Spielhof
Schulhofpaten: Spiellandschaft Stadt e.V. (Alfonsschule), MobilSpiel e.V. / Spielkistl (Fromundschule), Spielbus Westkreuz (Gotzmannschule), Schul und Kultusreferat / SportamtFreizeitsport (Schulsportplatz Schyrenplatz), Quax / Echo e.V. (LehrerWirthSchule)
Weitere beteiligte Einrichtungen: AG Buhlstraße e.V. / Spielbus boomerang, PA / Spielen in der Stadt e.V., Urbanes Wohnen e.V. / Grüne Schul und Spielhöfe, Schul und Kultusreferat, Baureferat, Stadtjugendamt, Elternbeiräte, Horte, Mittagsbetreuung, Kindergärten
Projektleitung: Evelyn und Gerhard Knecht
Aktionszeit: von Mai bis Oktober 2004
Aktionstorte / tage / Teilnehmerinnen: Schulhöfe Alfonsstr. (6 Tage / 224 Kinder / 113 Mädchen), Blumenauerstr. (2 Tage / 100 K / 50 M), Fromundstr. (38 Tage / 1680 K / 830 M), Gotzmannstr. (7 Tage / 354 K / 206 M), Guldeinstr. (2 Tage / 55 K / 33 M), Ittlingerstr. (3 Tage / 80 K / 50 M), Jenaer Str. ( 5 Tage / 295 K / 147 M), Kafkastr. (14 Tage / 1246 K / 579 M), KonradCeltisStr. (3 Tage / 176 K / 92 M), Pfanzeltplatz (2 Tage / 119 K / 61M), Plinganserstr. (3 Tage/ 100 K / 50 M), Schererplatz (4 Tage / 86 K / 38 M)
Ziel: Der Arbeitskreis Schulhoföffnung will Kindern, Eltern und LehrerInnen Spielanregungen vermitteln, um Schulhöfe als Spielhöfe zu beleben, die in der schulfreien Zeit als Spiel und Streifraum zur Verfügung stehen sollen.
Aktivitäten: Das Eröffnungsfest fand 2004 im Schulhof an der Kafkastraße statt. Dieses Jahr zum ersten Mal mit dabei war "Die Welt der Comics". In diesem Projekt gab es einen ComicZeichenwettbewerb und eine Gallierolympiade, bei der sich die Kids in Disziplinen von Verse Schmieden bis HinkelsteinWeitwurf üben konnten, was für einen guten Ausgleich zwischen Bewegung und Kreativität sorgte. Das Chemiemobil führte in zwei Schulhöfen mit den Kindern einfache chemische Experimente und Spiele durch und weckte somit spielerisch das Interesse für die Naturwissenschaften. Die Kinder konnten zum Beispiel herausfinden, dass Luft nicht "nichts" ist und einen chemischen Garten züchten. Auch Programme wie die Bewegungsbaustelle, das Umweltlabor, Spielkistl, Alles was rollt, das Baumobil, die Geschichtenwerkstatt, Storymailing und weitere Spielmobile brachten Anregungen in die Schulhöfe. Für die Aktion "Rathaus offen für Kinder" wurde die Ausstellung "Schulhof – Spielhof" ergänzt und wieder eingesetzt.
Ergebnisse: Dieses Jahr waren dank des gemeinsamen Einsatzes des Schul und Kultusreferats und des Arbeitskreises Schulhoföffnung der Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt 27 Schulhöfe und 6 Schulsportplätze für Kinder zum Spielen geöffnet. Die Spielaktionen belebten die geöffneten Höfe an über 90 Tagen.
Erkenntnisse: Bei unterschiedlichsten Programmen war die gemeinsame Feststellung, dass Kinder auch in ihrer Freizeit gerne konzentriert arbeiten, spielen und experimentieren. Die Schulhöfe bieten einen idealen Rahmen, um Bildung spielerisch zu vermitteln.
Spielen in Giesing und Harlaching
Projektleitung: Christa Knappik (Spiellandschaft Stadt e.V.)
Beteiligte Einrichtungen: Spiellandschaft Stadt, Mütter für Mütter e.V., Baureferat/Gartenbau, MobilSpiel e.V., Kindereinrichtungen aus Giesing/Harlaching, Kinderbeauftragte BA 17 & BA 18, ehrenamtliche Spielplatzpaten, REGSAM, Verein Freunde Giesing e.V., Maibaumverein Untergiesing e.V., Bürgerhaus Giesinger Bahnhof
Aktionszeit: 14 Tage
Aktionsorte: Spielplätze am Luisoder-, Walchensee- und Hochkalterplatz, Giesinger Bahnhof, HansMielich Platz, Naturspielgelände Untersbergstraße, Klobensteinstraße
TeilnehmerInnen: 1270 Kinder ( 680 Mädchen)
Ziel: Im Arbeitskreis setzen sich Einrichtungen, Initiativen, Verwaltung, Politik und engagierte Eltern mit Unterstützung der Spiellandschaft Stadt für das Recht der Kinder auf Spiel und die Verbesserung der Spielmöglichkeiten in den Stadtvierteln ein. Die Akzeptanz von Kinderspiel und Kinderlärm sollen zu einer Selbstverständlichkeit werden.
Aktivitäten: Der Schwerpunkt 2004 wurde bei Kids-Online angesetzt. Bei 7 Spielaktionen wurde gespielt und die Spielumwelt der Kinder durch Spielreporter erforscht und dargestellt. Drei weitere von den Kindern geforderte und gewünschte Spielmöglichkeiten konnten mit Spielaktionen unterstützt werden.
Ergebnisse: Viele bunte Seiten für und von Kindern im Internet, wo und wie man in Giesing / Harlaching spielt, können unter www.spiellandschaft.de in der A-Z-Liste abgerufen werden. Reales und digitales Spiel wurde so zur Einheit und zeigte auf, dass Spielen mehr sein kann als Spielerei.
Erkenntnisse: Wir sind in der Umsetzung des Rechtes auf Spiel ein kleines Stück weitergekommen. Aber der Weg zu einer Akzeptanz auf Spiel an allen Orten ist noch lange nicht zu Ende.
Spielfeste Kooperationsprojekte
- Kinderakademie Remscheid, Akademie Remscheid, 23.-30.1., 375 Kinder
- Faschingsfest on Ice, Eisbahn West, 14.2., 250 Kinder (130 Mädchen)
- Eröffnung Giesinger Bahnhof, Giesinger Bahnhof, 6.3., 60 Kinder (40 Mädchen)
- Netzolympiade, Spielhaus am Westkreuz, 15.4., 14 Kinder (6 Mädchen)
- Power of Play, Olympiapark, 1.-2.5., 1300 Kinder
- Spielfest auf der Landesgartenschau, Burghausen, 15.1-6.5., 1600 Kinder, 4000 Erwachsene
- Aktionstag Wasser, Marienplatz, 18.5., 100 Kinder (40 Mädchen)
- Fest der Generationen, Wohnstift Augustinum, 18.5., 30 Kinder, 3000 Erwachsene
- Eröffnungsfest der Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt, Hirschgarten, 9.5., 1200 Kinder
- ZirkusSpielaktion, Grundschule Paulckestraße, 23.-25.5., 88 Kinder (46 Mädchen)
- SPOKUS – Gesundheitsförderung spielerisch, Grundschule TheodorHeussPlatz,
25.-28.5., 282 Kinder (145 Mädchen)- "Ohren auf", Zirkuslust im Westpark, 2.-6.6., 205 Kinder (120 Mädchen)
- FUN Tastics New Games Festival, Westpark, 13.6., 300 Kinder (120 Mädchen), 100 Erwachsene
- Schulhofspiele, Grundschule Schwanthalerstraße, 15.6., 300 Kinder (150 Mädchen), 35 Erwachsene
- Stadtteilkulturwoche HaidhausenAu, Mariahilfplatz, 19.-25.6., 670 Kinder (365 Mädchen)
- Kinderfest des BA 17, Naturspielgelände Untersbergstraße, 3.7., 300 Kinder (160 Mädchen)
- Stadtteilkulturwoche Laim, Festplatz Zschokke/Burgkmairstraße, 3.-9.7., 1095 Kinder (577 Mädchen)
- Architekturwoche – Spielaktion, Grünanlage Alte Pinakothek, 10.7., 50 Kinder, 30 Erwachsene
- Sommerfest, Grundschule Stuntzstraße, 16.7., 300 Kinder (160 Mädchen)
- Feuerwehrfest, Feuerwehrwache 5 Anzingerstraße, 18.7., 400 Kinder (220 Mädchen)
- Spielend Physik erleben, 11 Kindergärten in München, 15 Aktionstage Juli-Oktober, 384 Kinder (181 Mädchen)
- Storymailing – Ferienprogramm, Siemensforum, 3.-5.8., 42 Kinder (14 Mädchen)
- Phantastische Ferienreise – Ferienprogramm, Siemensforum, 10.-12.8., 69 Kinder (25 Mädchen)
- Zirkusfestival im Park Lilalu – Umsonst & Draußen, Tollwoodgelände, 20.8.-5.9.,
14.130 Kinder (6726 Mädchen)- Tag der offenen Tür auf der BUGA, BUGAGelände, 12.9., 500 Kinder (250 Mädchen), 3000 Erwachsene
- Künstlerfest der GEWOFAG, 16.9., 53 Kinder (29 Mädchen)
- Weltkindertag, WalterSedlmayerPlatz, 20.9., 1600 Kinder
- Ander Art, Odeonsplatz, 25.9., 70 Kinder (50 Mädchen)
- KindergartenSpielfest der Südhausbau, Sportplatz Fortner / Aschenbrennerstraße,
30.9.-1.10., 98 Kinder (47 Mädchen)- Kinderakademie, Spielhaus am Westkreuz, Grundschule Limesstraße, Aubinger Tenne/KJR, St. Lukas,
6.-15.10., 381 Kinder (159 Mädchen)- Spieleerfinderwerkstatt auf der Spielwiesn, Forum der Technik, 12.-14.11., 130 Kinder (72 Mädchen)
- Rathaus offen für Kinder, Rathaus Marienplatz, 20.-21.11., 20.000 – 25.000 Kinder
- Spieleerfinderwerkstatt, Kinder und Jugendbibliothek Am Gasteig, 28.11., 50 Kinder (30 Mädchen)
- Zeitungsspiel, Auf der Suche nach Freundschaft, Spielhaus am Westkreuz, 4.12., 70 Kinder (37 Mädchen)
Beiträge Vorträge Workshops
- Spielgeräte zum Sofortspielen, Bewegungsspiele aus aller Welt, Spielmarkt Akademie Remscheid, 26.-27.2.
- KinderKulturbörse, Pasinger Fabrik, 3.-4.3.
- Wahr oder Falsch und Adventskalender, Internettagung Gauting, 23.-24.3.
- Bewegungsbaustelle, New Games für große Gruppen, Fachmesse Stadt und Raum, Hannover,
31.3.-1.4.- Alte Spiele neu entdeckt, Kinderspiele, Traumfabrik, Regensburg, 16.-18.4.
- Storymailing, Dillingen, 3.3.
- Grundlagen für die Spielmobilarbeit, Finsterau, 11.-13.6.
- AG Spiellandschaft Stadt als Vernetzungsstruktur, Kinderstadtteilpläne, Deutscher Jugendhilfetag, Osnabrück, 2.-4.6.
- Spielspass total,Spielleitertraining, Bund Naturschutz, Vorra, 18.-20.6.
- Erzähltagung, Siemensforum, 7.7.
- Internationale Bewegungsspiele, Fachakademie für Erzieherinnen, 27.7.
- Murmelreise um die Welt, Spiele aus dem Erzählkoffer, Spielmarkt Wiesbaden-Naurod,
11.-12.11.- Netzwerk Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt, 10 Jahre Interaktiv, Muffathalle, 2.12.
- Auf dem Weg zu einer Spiellandschaft Stadt, Fachhochschule, Soziale Arbeit, WS 2004/2005
Tagungen und Fortbildungen
- Wir machen Schule ... mit Kunst, Spiel, Medien und Kultur, Pasinger Fabrik, 2.-4.3.
- Spiele und Spielgeräte selber machen, Spielhaus am Westkreuz, 20.3.
- Manege frei. Tipps und Tricks zum Zirkusspiel, Kinderinformationsladen, 24.4.
- Mitarbeiterschulung, Kinderinfoladen, 4.5.
- Beleben durch Gestalten – Gestalten durch Beleben. Fachtagung der Bayerischen Spielmobile, 13.-16.5., Burghausen
- Experimentierwerkstatt für Kinder, Spielhaus am Westkreuz, 17.5.
- New Games aus San Francisco, Spielhaus am Westkreuz, 12.6.
- Spiele mit Seilen und Schwungtuch, Spielhaus am Westkreuz, 15.9.
- SPOKUS – Gesundheitsförderung spielerisch, Spielhaus am Westkreuz, 15.11.
- Der Erzählkoffer, Kinderinformationsladen, 18.11.
Gremienarbeit
- Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt
- Arbeitskreis Spielplatzpaten
- Arbeitskreis Zirkus
- Arbeitskreis Schulhoföffnung
- Arbeitskreis Kinderstadtplan
- ARGE Regionale Angebote der Kinder und Jugendarbeit
- ARGE Überregionale Angebote der Kinder und Jugendarbeit
- Facharbeitskreis Kinder und Jugend in Aubing
- Facharbeitskreis Spielen in Giesing und Harlaching
- Arbeitsgemeinschaft Inter@ktiv (kleine Runde)
- Arbeitsgemeinschaft Inter@ktiv (große Runde)
- Koordinationsforum Kinder und Jugendkultur
- KOBIS Kommunaler Bildungsserver + KOBIS 3
- MessestadtRiem, Beratergruppe
"Stadtgestaltung und Ökologie"- Münchner Trichter
- Spielraumkommission
- Bezirksausschuss 22
- Beratergruppe pomki.de
- Planungsrunden BUGA 2005
- RAGS / REGSAM Treffen Giesing
- Fachforum Freizeitstätten
- Fachgruppe Spielmobile in der Landesarbeitsgemeinschaft Spiel und Kultur in Bayern e.V.
- BAG Spielmobile e.V.
Veröffentlichungen 2004
- Spielen verbindet, Spiellandschaft Stadt Zeitung
- Stadtwiesel – Veranstaltungskalender für Kinder,
6 Ausgaben, online: www.stadtwiesel.de- Kinderstadtteilplan Berg am Laim, Arbeitskreis
Kinderstadtteilplan (Hrsg.)- Kinder auf der Gartenschau, München 2004 Eigenverlag
- Storymailing, Geschichten erzählen mit Multimedia, München 2004, Eigenverlag
- Programmplakat Spiellandschaft Westkreuz
- Broschüre Arbeitskreis Zirkus
- Zirkus Megabyte, Kids online, Storymailing, in: Leitziel Medienbildung, Hrsg. AG Interaktiv, Kopäd. 2004
- Gibt es virtuelle Schokolade? in: Stationen im Netz, Multimedia Band 9, Kopäd. 2004
- Der Geschichtenzirkus ist da, Gruppe und Spiel 3+4 2004
- Bayrisches Spielmobiltreffen in Burghausen, Haie auf dem Marienplatz, New Games Amerika, Spielmobilszene 16
- New Games in Amerika und Fragen Schule und Spielaktionen, in Spielmobilszene 17