Sophie in der Bibliothek

Im Keller der Bibliothek am Gasteig hauste ein uralter Geist. Er hatte seit 20 Jahren noch keinen Freund gefunden. Das lag daran, dass er die Leute immer erschreckte.

Eines Tages sah er ein Mädchen. Ihr Name war Sophie. Sie suchte schon seit einer halben Stunde in den Regalen nach Geistergeschichten.

Alfons schwebte durch das Regal vor dem Sophie stand und machte: "Buuuh!"

Das Mädchen erschrak so sehr, dass sie sofort zu ihrem Vater rannte und rief: "Papa, Papa, ich habe ein Gespenst im Regal gesehen und es hat buuuh gesagt!"

Der Vater  glaubte  ihr nicht. Sie ging zum Regal zurück und sagte: "Feiger Kerl, komm heraus! Du hast mich erschreckt." Alfons der I. sagte: "Wenn ich rauskomme wirst du entweder schreien, oder wie vorhin durch die Gegend rennen."

"Nein, komm raus. Ich glaub du bist zu feig.", sagte Sophie, die inzwischen ziemlich sauer war auf diesen Kerl.

Alfons der I. kam zwischen den Büchern heraus und starrte sie an, so dass sie ihren Mund aufmachte und schreien wollte, aber nicht konnte. "Hey, ein echter Geist!", freute sich Sophie, als sie den ersten Schreck überwunden hatte. Sophie sagte: "Ich heiße Sophie. Und du?" "Alfons der erste.", antwortete das Gespenst.

 

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"Ach so. Du, Alfons, ich suche Geistergeschichten. Kennst du welche?"

"Ja, ich kann das Regal zeigen, wo sie stehen, aber ich kann auch tolle Geistergeschichten erzählen."

Alfons fragte: "Willst du meine Freundin werden?"

Sophie sagte: "Wieso nicht."

Alfons sagte: "Wir können uns doch jeden Freitag an diesem Ort treffen."

Sophie fragte: "Wann?"

Alfons sagte: "Egal wann. Ich kann jederzeit, denn ich wohne hier. Schrei einfach, dann komme ich."

Samra, 10

Titel
 

 

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