Die geheimnisvolle Taschenlampe

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Eines Tages übernachteten Lena und Isabell bei ihrer Freundin Kristina. Sie übernachteten im Zelt, das im Garten stand. Als sie schon tief und fest schliefen, kam Meggie, Kristinas Hund, ins Zelt gelaufen. Sie bellte laut. Die drei Freundinnen schreckten in die Höhe. Draußen war es merkwürdig hell. Doch als sie vors Zelt traten, war es wieder dunkel. Lena entdeckte am Boden eine kleine blaue Taschenlampe. Isabell hob sie auf und legte sie ins Zelt neben ihr Kissen. Am nächsten Morgen wachten sie auf, aber die Taschenlampe war verschwunden. Sie verwüsteten ihr Zelt. Anschließend rannten sie ins Haus und wühlten dort in den Sachen. Doch auch dort war sie nicht. Kristina schlug vor: „Lasst uns auf den Dachboden gehen!“ Meggie kam schwanzwedelnd angelaufen. Mit zitternden Knien betraten die Mädchen den staubigen Dachboden. Zähneklappernd öffnete Kristina die quietschende Tür.

Sie suchten in jeder Kiste und in jedem Schrank, aber die Taschenlampe blieb verschwunden.

Jetzt schauten sie in der dunkelsten Ecke des Dachbodens nach. Es raschelte, sie bekamen einen Schreck. Isabell fragte mit zitternder Stimme: ,,Was ist das?“ Da sauste eine Ratte hervor, gefolgt von Meggie. Auf der Treppe verloren sie die Ratte aus den Augen.

Kristina rannte die Treppe hinunter, weil sie dachte Meggie sei was passiert.

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Zum Glück war Meggie unversehrt. Den ganzen Tag waren sie damit beschäftigt, das Haus auf den Kopf zu stellen. „Alles nur wegen dieser blöden Taschenlampe!“, schimpfte Isabell. In der nächsten Nacht bellte Meggie wieder. Das Licht erlosch sofort, als sie aus dem Zelt krochen. „Na, so was“, brummte Lena. Die ganze restliche Nacht konnten sie nicht mehr schlafen. Am nächsten Morgen lag die Taschenlampe ohne weiteres neben Isabell. Später untersuchten die Mädchen die Taschenlampe gründlich. Plötzlich schrie Lena auf. Die anderen starrten sie verständnislos an. Schließlich fragte Isabell: „Was ist denn los?“ Lena antwortete: „Da sind Blutflecken.“ Jetzt sahen es auch die anderen. Voller Angst liefen sie zu Kristinas Mutter und erzählten ihr alles. Kopfschüttelnd hörte diese zu. Sie wollte sich die Taschenlampe anschauen, aber sie war weg! Lena, Kristina, Isabell und die Mutter suchten überall und fanden sie schließlich unter dem Tisch. Doch die Blutflecken waren nicht echt. Es war nur Theaterblut. Alle waren darüber sehr froh. Sie fanden auch heraus, dass die Taschenlampe ferngesteuert bedient werden konnte. Doch wer sie in den Nächten bedient hatte, wurde nie herausgefunden. 

  


Autoren:

Lena, 10, Kristina,10, Isabell, 10
Fotografen: Isabell
Darsteller: Lena, Kristina, Isabell, Meggie, der Hund, eine Ratte