Maiklinik

Ein Besuch in der Entbindungstation

Wir waren in der Frauenklinik in der Maistraße, sie wird auch Maiklinik genannt. Dort haben wir die Hebamme Frau Mendel getroffen, die uns die Entbindungsstation gezeigt hat und sie hat unsere vielen Fragen beantwortet.

 

Die Klinik in der Maistraße wurde von 1913 bis 1916 erbaut und in den 90er Jahren ganz toll renoviert.

Von 1944 bis 2007 kamen dort 1932 Mal Zwillinge auf die Welt, 58 Mal Drillinge und 4 Mal Vierlinge und sogar einmal Sechslinge. Die Sechslinge sind jetzt schon 20 Jahre alt und haben zu ihrem 20. Geburtstag die Klinik besucht.

Letztes Jahr kamen  2.600 Kinder in der Klink auf die Welt und wie in jedem Jahr waren es etwas mehr Buben als Mädchen.

 

Die Kinder kommen im Kreissaal auf die Welt. Der heißt nicht so, weil er rund ist, sondern weil man zu einer entbindenden Frau auch "die Kreisende" (die Umhergehende) sagt. Wir durften uns so einen Kreissaal ansehen. Dort gibt es ein großes Bett und auch eine Sprossenwand. Ein hängendes Seil und einen Gymnastik ball. Das ist alles für die Mutter zum entspannen. Dann gibt es noch ein kleines Bett. Es schaut mehr aus wie ein Wickeltisch. Dort wird das Neugeborene direkt nach der Geburt hingelegt und gemessen, gewogen und untersucht. Damit es nicht friert, ist die Matratze gewärmt und oben hängt eine Wärmelampe darüber. Wir durften mal fühlen, wie warm die Matratze ist. Bei der Geburt ist immer eine Hebamme, wie Frau Mendel dabei. Sie hat uns auch die Bedeutung des Wortes erklärt. Eine Amme ist eine Frau, die sich um Neugeborene kümmert und "Heb-" kommt von heben, weil die Hebammen dem Baby bei der Geburt hilft.

 

Frau Mendel findet ihren Beruf deshalb sehr schön, weil sie den Frauen in einer sehr schönen Zeit, wenn sie Mamas werden, helfen darf. Aber sie hat uns auch gesagt, dass es sehr anstrengend sein kann. Sie und ihre Kolleginnen müssen immer 8 Stunden arbeiten, abwechselnd am Tag und in der Nacht.

 

Wir waren noch in einem Zimmer, wo die Mama und ihr Baby wohnen während sie in der Klinik sind - meistens 3-4 Tage.

 

Und dann hatte Frau Mendel eine ganz tolle Überraschung für uns. Wir waren vor dem Babyzimmer, wo nur die Schwestern und die Mütter hineindürfen und dann kam eine Säuglingsschester mit einem süßen kleine Baby zu uns. Der kleine Junge war gerade 5 Tage alt und 56cm groß und 3765g schwer. Er war ganz zufrieden und sah uns an, wie wenn er uns zuhört, was die Schwester uns erklärt. Davon wurde er ganz müde, wie du auf dem Foto sehen kannst.

 

Zum Schluss gingen wir noch ein einen Hörsaal - das ist ein Klassenzimmer für Studenten mit 350 Sitzplätzen und danach in die Bibliothek. Dort gibt es aber keine Kinderbücher, sondern nur Fachliteratur für Ärzte und Schwestern. Dort treffen sich auch jeden morgen alle Ärzte zur Besprechung.

 

eine Kirche gibt es auch noch in der Klinik. Früher wurden dort oft die Babys nach der Geburt getauft, heute gibt es dort noch Gottesdienst und sie ist auch immer offen.

Es war ein toller Ausflug und wir haben so viel gesehen und gelernt, dass wir alle so müde waren, wie das kleine Baby.

 

Autoren und Fotografen:

Claudia 8, Lisa, Valentia, Philippe, Alexandra, Johannes und Emre 9 Jahre alt  von der 3b der Stielerschule

 

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