Geschichte Haidhausens
Unsere Gruppe machte einen Spaziergang mit dem Stadtteilhistoriker Johann Beier.

Herr Baier weiß unheimlich viel über Haidhausen.

Klosterkirche
Eigentlich ist Haidhausen schon 1200 Jahre alt. Eine erste Urkunde stammt aus dem Jahr 808. In der Urkunde standen 4 Bauernhäuser und eine Kirche. Haidhausen ist viel älter als München, das dieses Jahr seinen 850. Geburtstag feiert.

Auf einem Lehmhügel wurde das Schloss Haidhausen gebaut und neben dran das kleinere Riedlerschlösschen. An diesem Ort bauten später Nonnen ein Kloster. In diesem Kloster wurden 125 Jahre lang Mädchen von armen Familien ausgebildet.

Der Lehm war ganz wichtig, die Lehminsel reichte von Haidhausen bis nach Ismaning. Weil die Leute den Lehm abbauten und daraus Ziegel brannten, bauten sie ihre Häuser rund um die Lehminsel herum. Die Ziegel verkauften sie auch an die Stadt München, daraus wurde die Frauenkirche und noch ganz viel mehr gebaut. Von 1158 bis 1970 wurde der Lehm abgebaut.

Ab circa 1800 entstanden die vielen kleinen Herbergshäuser, die man heute noch in Haidhausen sieht. Herbergshäuser gehörten den Tagelöhnern und die hatten nicht viel Geld. So ein Herbergshaus war nur halb so groß wie unser Klassenzimmer. Jedes Stockwerk gehörte einer anderen Familie. Die Wohnungen der Familien nannte man Herbergen oder Gemach.

Jede Familie gestaltete die Außenwand ihres Gemachs, so wie es ihr gefiel und sie es sich leisten konnte. So waren die Häuser ganz schön bunt.

Immer mehr Menschen, die in München gearbeitet hatten, brauchten Wohnungen und weil auch damals der Boden schon sehr teuer war, wurden die Häuser immer höher. In der Preysingstraße kann man schön sehen, wie alt ein Haus ist. Je kleiner umso älter ist das Haus.

Haidhausen wurde schnell größer. 1850 lebten 6.000 Menschen in Haidhausen und 1900 schon 50.000 Menschen.

   Hier wird gerade ein altes Herbergshaus renoviert. Man sieht die alten Ziegelsteine.

  Häuser mit unterschiedlichen Höhen und Alter

1871 wurde der Ostbahnhof gebaut von Friedrich Bürklein. Der hat auch den Hauptbahnhof und das Maximilianeum und die Maximiliansstraße gebaut .

Mit dem Ostbahnhof entstand das Franzosenviertel. Damals besiegten die Deutschen im Krieg die Franzosen, und weil man Straßennamen brauchte, hat man die Straßen nach französischen Städten benannt.

Cafe Reichshof am Bordeauxplatz

Das Haus wurde 1895 erbaut. Im zweiten Weltkrieg schlug am Bordeauxplatz eine Bombe ein und das Haus wurde teilweise zerstört. Der untere Teil ist noch im Originalzustand, der obere wurde wieder aufgebaut.

1901 gründeten Frauen im Cafe einen Verein, der sich um Waisenkinder kümmerte. Sie gründeten auch das erste Säuglingsheim Deutschlands, in der Metzstraße. Später wurde es zum Waisenhaus, das es heute noch gibt.

Üblacker-Häusel

Die Öffnungszeiten sind

Mi. und Donnerstag 17-19.00

Freitag und Sonntag 10-12.00 Uhr

oder nach Anmeldung bei Herrn Baier

Das Haus ist ein altes Herbergshaus, das 1978 bis 1980 restauriert wurde. Das kostete damals 650.000 DM, also ungefähr 330.000 Euro. Im Haus sieht man ein altes Schlafzimmer und eine alte Küche. Das wichtigste in der Küche war der Ofen, mit dem man heizte und kochte. Damals war es nur in der Küche im Winter warm. Der Küchentisch hatte eine riesige Schublade, in der das Waschbecken drinnen war. Außerdem kannst du viele kleine Gegenstände wie Bügeleisen, Zwetschgenentkerner, Teppichklopfer und einen Waschtrog mit Waschbrett zum Wäsche waschen sehen.

 


Forscher und Fotografen 5. Klasse der Wörthschule

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