Modell- und Kooperationsprojekte
 

Bundesgartenschau 2005
Offenes Kinder- und Jugendprogramm und Schulklassenprogramm im Grünen Campus

Projektleitung: Evelyn Knecht (Spiellandschaft Stadt e.V.)

Beteiligte Einrichtungen: Spiellandschaft Stadt e.V., Aboinudi, AG Buhlstrasse e.V./ boomerang, AKA Haidhausen e.V., MobilSpiel e.V., Schul- und Kultusreferat/ Sportamt-Freizeitsport, Trommobil, PA/ Spielen in der Stadt e.V., PA/ Spielkultur e.V., Urbanes Wohnen e.V./ Grüne Schul- und Spielhöfe, Freundschaft zu Ausländern und Deutschen e.V./ Zirkus Trau Dich

und weitere Partner bei den großen Spielfesten

Aktionszeit: 28.4.-9.10.2005

Aktionsort: Kulturwiese und Kinderzelt auf der Bundesgartenschau 2005 in der Messestadt Riem

Erreicht: 21.251 Kinder (davon 11.164 Mädchen) und 14.618 Erwachsene + 6.800 Besucher am Weltkindertag

Ziel: Erreicht werden sollten junge BUGA-Besucher mit einem eigens auf sie zugeschnittenen Programm. Kinder und Jugendliche als Zielgruppe sollten stärker angesprochen werden, denn eine Bundesgartenschau kann Kindern Spielmöglichkeiten bieten und ein anregendes Umfeld, um sich spielerisch mit Umwelt und Natur auseinander zu setzen.

Aktivitäten: Für die BUGA 2005 realisierten die Partner der Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt passend zum Leitmotto "Perspektivenwechsel" ein vielseitiges für die Teilnehmer kostenloses Programm, das mit qualitativ gut ausgebildetem Personal und trotzdem kostengünstig umgesetzt werden konnte. Großprojekte wie "Zauberpfad" oder "Blumenzauber und Kräuterwesen" wechselten sich ab mit innovativen Aktionen wie Kameramobil und Kinder-Buga-Plan, bei dem Kinder die BUGA aus ihrer Sicht erforschten, dokumentierten und abschließend ein eigener Buga-Plan gedruckt wurde. Jeden Sonntag war Spieltag real und digital mit Bewegungsangeboten und "Internetreportern unterwegs". Letztere berichteten über ihre Eindrücke von der BUGA mit eigenen Texten, Fotos und Bildgeschichten auf den Internet Seiten der Spiellandschaft Stadt.

Ergebnisse: Die Kinder nahmen das Programm sehr gut an - insbesondere an den Wochenenden war bei gutem Wetter sehr viel los. Gerne setzten sie sich mit verschiedenen Themen auseinander, betrachteten mit Neugier und Interesse die Dinge aus einem anderen Blickwinkel und lernten viel Wissenswertes.

Erkenntnisse: Auch für Kinder und Jugendliche ist eine Gartenschau spannend, informativ, lehrreich und ideal zum Spielen, wenn wie hier ein zielgruppengerechtes Angebot vorliegt. Das diesjährige Kinder- und Jugendprogramm kann Orientierung für künftige Gartenschauen bieten.

Mit Neugier und Toleranz
Leben in der Einen Welt
 Ein Spiel-Kulturprojekt für 8 bis 12-jährige

Projektleitung: Annette Konrad (Ökoprojekt/ MobilSpiel e.V.), Jutta Schneider (Spielhaus Sophienstraße/ KJR)

Beteiligte Einrichtungen: vier Grundschulen der näheren Umgebung des Spielhauses

Aktionstage: 2 Aktionstage, 9 Schulklassenprogramme, 2 Ausstellungen im Februar/ März 2006 (siehe Kalender)

Aktionsorte: Grundschulen an der Türkenstraße, Blutenburgstraße, Dachauer Straße und Schwindtstraße, Spielhaus Sophienstraße

TeilnehmerInnen: 166 Kinder (89 Mädchen), 9 Lehrerinnen

Ziel dieses Projektes war es, dass die Kinder Unterschiede in den Lebensstilen verschiedener Kulturen als Bereicherung kennen lernen und diesen mit Offenheit und Toleranz begegnen können. Gleichzeitig sollte das Spielhaus Sophienstraße für Kinder der Umgebung bekannter gemacht und neue Zielgruppen angesprochen werden.

Aktivitäten: Das Schulklassenprogramm sowie ein Ferienworkshop wurden zum Thema "Marken, Mode und Moneten – Konsum und Kinderarbeit" durchgeführt. SchülerInnen der vierten Klassen erforschten jeweils einen Vormittag kulturelle Besonderheiten in Bezug auf Kleidung am Beispiel der Jeans: Von der weiten Reise der Jeans, über die ungleiche Verteilung der Einkommen, bis hin zum Nachempfinden der Kinderarbeit. In der Modewerkstatt entwarfen und produzierten sie eigene Accessoires, sie recherchierten im Internet und bereiteten ihre Ergebnisse für eine Klassenzeitung auf. Eine dritte Gruppe setzte sich in einem selbst entwickelten Theaterstück mit dem Thema auseinander. Gegenseitig präsentierte man die Ergebnisse. Der zweite Ferienworkshop behandelte das Thema "Auf den Spuren von Banane und Kakao": Die Kinder lernten die weiten Wege von Banane und Kakao und den fairen Handel kennen. Ein Theaterstück wurde entwickelt sowie aus fairen Produkten selbst Schokolade hergestellt. Eigene Internet-Recherchen und Ergebnisse präsentierten beide Workshops auf einer Wandzeitung.

Ergebnisse: Spielerisch fanden die Kinder in beiden Programmen beim Blick über den Tellerrand heraus, wie ökologische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Aspekte zusammenhängen. Die Kinder erwarben und verstärkten in Workshops und Schulklassenprogrammen Handlungs-, Kommunikations-, Gestaltungs- und Selbstkompetenz.

Erkenntnisse: Die Kinder fanden rasch Zugang zu den Themen und beteiligten sich mit Begeisterung an den von Pädagogen geleiteten Gruppenarbeiten und an den Präsentationen. Eine Fortsetzung der Kooperation mit weiteren Schulklassen- und Ferienprogrammen im nächsten Jahr ist geplant.

Storymailing - Kettengeschichten

Projektleitung: Daniela Schiebel (Spiellandschaft Stadt e.V.)

Beteiligte Einrichtungen: Stadtbibliothek München, Münchner Grundschulen, Spiellandschaft Stadt e.V.

Aktionszeit: 4 Tage

Aktionsorte: Stadtteilbibliotheken Allach-Untermenzing, Giesing, Maxvorstadt und Kinder- und Jugendbibliothek am Gasteig

TeilnehmerInnen: 503 Kinder (261 Mädchen), 34 Erwachsene

Ziel ist es, Kinder zu eigenem Erzählen anzuregen. Zentrales Element des Projekts ist der Austausch von Geschichten, Ideen und die Einflussnahme auf "fremde" Geschichten über das Internet. Die Bibliothek soll als Spielraum weiter ausgebaut werden.

Aktivitäten: Nach einem Informations- und Einführungstag für die beteiligten Projektmitarbeiter startete die viertägige Aktion. Die vier beteiligten Bibliotheken traten an diesen Tagen miteinander in Geschichten-Austausch rund um das Thema Spuk, Geister und Gruselwesen. Vormittags waren Schulklassen in den Bibliotheken zu Gast, nachmittags war das Programm offen. In jeder Bibliothek gab es drei Gruppen: Gespenster, Werwölfe und Vampire, die jeweils über ein Internetforum miteinander im Austausch standen. In vier Etappen entstanden die Kettengeschichten. Dabei war zu Beginn festgelegt worden, in welcher Reihenfolge z.B. die jeweiligen Gespenstergruppen an ihrer Geschichte arbeiten sollten. Ideen für Geschichten wurden in gemeinsamen Erzählspielen entwickelt. Mit Bildkarten entstand ein Geschichtenanfang, ein Grusel-Fühl-Beutel brachte neue Gegenstände in die Geschichte, mit Steckbriefen wurden Personen und Gruselwesen entworfen und im Spiel einzelner Szenen entwickelte sich die Handlung weiter. Bewegungsspiele, eine Gruselwesenmixmaschine, Basteln und Zeichnen erleichterten den Kindern das Eintauchen in die Phantasiewelt der Gruselgeschichten.

Ergebnisse: Die entstandenen Kettengeschichten wurden im Internet veröffentlicht unter www.spiellandschaft.de (Aktionen -> Storymailing) Zudem besteht dort weiterhin die Möglichkeit, an Kettengeschichten mitzuschreiben.

Erkenntnisse: Der Geschichtenaustausch über die drei themenbezogenen Internet-Foren lief reibungsloser als per E-Mail. Die Einträge waren für die Kinder einfacher und übersichtlicher. Die unmittelbare Veröffentlichung im Internet der 12 pro Vormittag entstandenen Geschichten gefiel den Kindern, sowie auch die Möglichkeit, Einfluss auf Geschichten zu nehmen, die andere Kinder begonnen hatten. Sie fieberten dem Eintreffen der Fortsetzungsgeschichte entgegen und waren über Stunden hinweg aktiv. Viele Lehrerinnen und Lehrer freuten sich über die Ausdauer der Kinder beim Schreiben durch den motivierenden und aktivierenden Rahmen der Storymailing-Aktion.

Wasser bei uns und in der Welt

Projektleitung: Ulla Schürenberg (Münchner Umwelt-Zentrum im Ökologischen Bildungszentrum)

Beteiligte Einrichtungen: Spiellandschaft Stadt e.V., WasserStiftung, Wasserwirtschaftsamt München

Aktionsort: NaturSpielRaum im ökologischen Bildungszentrum

Aktionszeit: 1 Tag

TeilnehmerInnen: 200 (130 Kinder, davon 77 Mädchen)

Ziele: Ziel des Projektes war es, in drei Aktionsbereichen das Element Wasser, seine Rolle in der Natur und seine Bedeutung für die Menschen spielerisch erlebbar zu machen und darüber hinaus den Bekanntheitsgrad des NaturSpielRaums zu erhöhen.

Aktivitäten: Zum Bereich "Wasser macht Spaß" gehörten eine Mal- und Schminkaktion zum Thema (Unter-)Wasserwelt, spannende Gruppen-Wasserspiele, Spielangebote des Wasserspielbusses der Spiellandschaft Stadt e.V. und Lehmen und Matschen: eine Welt im Wasser kreieren.

Spielangebote zur Wissensvermittlung machten im Bereich "Wasser als Lebensraum" die Welt im Wasser erfahrbar. Am Stand des Wasserwirtschaftsamtes konnten Insektenpräparate unter dem Binokular beobachtet werden, lebende Wasserorganismen unter Stereolupe und im Aquarium. Außerdem gab es Informationen zum Thema

Wasserqualität und Lebensraum Gewässer. Im dritten Bereich "Wasser als Lebensgrundlage bei uns und in der Welt" gab es eine Geländerallye zum Thema Wasserverbrauch, Wassernutzung, Wasserverteilung auf der Welt und einen Info- und Aktionstisch. Es wurde ein interkultureller Vergleich (Umgang mit Wasser/ Lebensbedingungen) gezogen und Wissen abgefragt bzw. erweitert (z.B. Wasserverbrauch in verschiedenen Ländern). Ergänzend gab es einen Vortrag von der Wasserstiftung für Kinder und Eltern.

Erkenntnisse: Mit dem Aktionstag wurde der neue Wasserspielbereich im MUZ offiziell eingeweiht und das Gelände des ökologischen Bildungszentrums als attraktiver Spielraum erlebbar gemacht. Das vielfältige Programm der Kooperationspartner ermöglichte es den Kindern, den Naturspielraum mit allen Sinnen zu erfahren und spielerisch mit dem Thema "Wasser bei uns und in der Welt" in Kontakt zu kommen. Kinder und Eltern konnten für die Bedeutung der Ressource Wasser sensibilisiert werden.

Ergebnisse: Wasser ist mit Abstand das beliebteste Element, faszinierend und mit Raum für viele schöne Aktionen. Spiel und Information konnten gut zusammen gebracht werden. Sowohl Kinder als auch Eltern nahmen mit großer Begeisterung an dem Aktionstag teil.

"Wir verwandeln den Spielplatz"

Projektleitung: Janine Lennert (Spiellandschaft Westkreuz)

Kooperationspartner: AK Spielplatzpaten, Baureferat Gartenbau, BA Laim/ Neuhausen/ Untergiesing-Harlaching

Aktionsorte: Spielplätze am Laimer Platz, Athener Platz und Leidinger Platz, an der Kleinhaderner-/ Willibaldstraße, Kistlerhof-/ Münsingerstraße, am Gustav-Heinemann-Ring, Elefantenspielplatz im Hirschgarten

Aktionszeit: 11 Tage

TeilnehmerInnen: 483 Kinder (davon 261 Mädchen), 133 Erwachsene

Ziele: Gemeinsam mit Kindern und Spielplatzpatinnen werden die Spielplätze in ein Hexenlager verwandelt. Damit wird Leben und Aufmerksamkeit auf die Spielplätze gebracht und "Werbung für die Patinnen" gemacht. Außerdem entsteht ein Spielkoffer zum Thema "Hexen" entstehen, der später ausleihbar ist.

Aktivitäten: In der Kreativwerkstatt wurden Zauberhüte und Zauberstäbe gebastelt. Im Bereich Spiel und Bewegung wurden magische Spiele wie Hex am Berg, Zauberwald, Hexenbesenparcours, Mau-Zau-Hex gespielt. Bei der "magischen Spielplatzverwandlung" erstellten die Kinder zuerst in einem kleinen Hexenzelt einen Zaubersteckbrief. Danach wurde der Spielplatz mit großen Tüchern, Reifen und Seilen in ein Hexenlager umgewandelt. Angeregt durch das eigene Bauen hielten die Kinder später ihre Fantasien zu einem verzauberten Spielplatz in einem gemalten Bild fest.

Ergebnisse: Das Thema des Projekts ist gut geeignet, Kinder und Familien ins gemeinsame Spiel zu bringen. Die Zusammenarbeit mit den Spielplatzpatinnen ist besonders wertvoll in Bezug auf Werbung für das Projekt in der Umgebung des Spielplatzes. Die Spielplatzpatinnen konnten neue Spielideen kennen lernen. Zum Jahresende wurde ein Hexenspielkoffer aus den gesammelten Spielerfahrungen erstellt, der ab 2006 im Kinderinformationsladen ausgeliehen werden kann.

Erkenntnisse: Das Projekt soll 2006 weitergeführt werden, um weitere Spielplatzpatenspielplätze zu beleben.

Weiße Flächen

Projektleitung: Gerhard und Evelyn Knecht (Spiellandschaft

Stadt e.V.), Wolfgang Friedl für Aktionen der Grünwerkstatt

Beteiligte Einrichtungen: Bewohnerinnen und Bewohner der Messestadt Riem, Kinderinformationsladen Spiellandschaft Stadt, Grünwerkstatt des Baureferates (Gartenbau), Quax/ Echo e.V., Bürgerforum, Urbanes Wohnen e.V.

Aktionszeit: a) 2 Tage b) 21 Tage vom 15.6.-10.7.

Aktionsorte: a) Wohnabschnitt 7 in der Messestadt Riem

b) Fläche auf dem Areal der Grünwerkstatt auf der BUGA

TeilnehmerInnen: a) 90 Kinder (50 Mädchen), 40 Erwachsene

b) 70 Kinder und Jugendliche, 10 Erwachsene

Ziel des Modellprojektes ist es, Interesse bei Bewohnern und BewohnerInnen zu wecken, die weißen Flächen in der Messestadt Riem aktiv zu nutzen und zu gestalten.

Aktivitäten: An der Umsetzung der Idee der weißen Flächen im gemeinsamen Innenbereich der fünf Wohnanlagen an der Lehrer-Wirth-Straße/ Erika-Cremer-Straße in der Messestadt Riem wurde weitergearbeitet. 2004 wurden mit den Anwohnern Gestaltungsideen für die weißen Flächen zusammengetragen. Dieses Jahr gab es eine Spielaktion mit Anwohnerfest. Dabei wurde mit den Kindern eine Ausstellung erarbeitet, die mit Fotos, Gemälden und konkreten Gegenständen die mittlerweile abgestimmten Gestaltungsvorhaben zeigte. In den fünf Wohnanlagen wurde jeweils auf eigenen Eigentümer-Versammlungen über das Vorhaben auf der weißen Fläche abgestimmt. Eine engagierte Gruppe mit Vertretern aus den verschiedenen Häusern brachte die Sache voran. Ergebnis ist ein selbst gebautes Weidentipi, die Einigung auf eine Nestschaukel, eine Bank und der Erhalt einer Rasenfläche für Spiele wie Volleyball, aber auch für gemeinsame Feste. In der Grünwerkstatt sollen die weißen Flächen Anregung geben und die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten vor Augen führen. Bereits 2004 wurden gemeinsam mit BewohnerInnen aus der Messestadt zwei von drei potentiellen weißen Flächen auf dem Areal der Grünwerkstatt in einem Workshop geplant und realisiert (das Sitznest – eine Rasenmulde, die zum Verweilen einlädt - und die Ökonische mit Laichtümpel, Kiesbrachen und Totholzhaufen). Während der BUGA 05 gestaltete die Künstlergruppe Thin Air aus der Partnerstadt Cincinnatti mit Bewohnern der Messestadt Riem drei Wochen lang die dritte Fläche als anschauliches Beispiel, was aus einer weißen Fläche werden kann.

Ergebnisse: Dank des Engagements einer Gruppe Eltern vor Ort mit VertreterInnen aus den verschiedenen Eigentümergemeinschaften konnten die Abstimmungen voran gebracht werden. Die Aktion der Thin Air Gruppe brachte neben dem Spaß die Erkenntnis, dass gemeinsam und mit Engagement viel bewegt werden kann.

Erkenntnisse: Ein langer Atem ist notwendig, um Abstimmungsprozesse vor Ort zum Erfolg zu bringen. Es liegt jedoch auch eine Chance darin, gemeinsam etwas in Bewegung zu setzen.

Winterspielbus

Projektleitung: Ute Haas (PA/Spielen in der Stadt e.V.), Janine Lennert (Spiellandschaft Stadt e.V.)

Beteiligte Einrichtungen: Spielbus Westkreuz, AKA Haidhausen, Südpolstation/ Feierwerk e.V., MobilSpiel/ Servicepaket, Offener Kinderreff Wiesenanger

Aktionstage: 14 Tage (1 Tag wg. Regen entfallen)

Aktionsorte: Luitpoldpark, Schlittenbergl Wiesentfelserstraße, Hypopark, Abenteuerspielplatz/ Schlittenberg Neuherberger Str., Südpolstation

TeilnehmerInnen: 720 Kinder (390 Mädchen), 385 Erw.

Ziel: In die dritte Saison startete das Modellprojekt mit Spielaktionen in Parks und an Schlittenbergen, um Kindern und Familien Anlässe zu Spiel, Bewegung und Treff auch in der kalten Jahreszeit anzubieten.

Aktivitäten: Es ist kalt, schneit oder regnet – und jetzt nach draußen? Mit dem Winterspielbus war an 14 Tagen auch in der kalten Jahreszeit viel geboten. Zum Auftakt gab es ein gemeinsames Spielfest von PA/ Spielen in der Stadt und Spiellandschaft Stadt im Luitpoldpark. Begehrt waren die verschiedenen Winterspielgeräte zur Ausleihe. Mit Schlitten und Bobs, Ski, LKW-Planen und –Schläuchen wurden Rallyes, Abfahrten oder ein Parcours bestritten. Auf der Schneebaustelle wurden Schneeskulpturen, Iglus, Irrgärten mit Schaufeln, Eimern und Blumenkästen gebaut. Mit Wasserspritzen und Farbe zum Schneefärben, mitgebrachten farbigen Eiswürfeln und Eisklötzen konnte gearbeitet werden. Mit oder ohne Schnee bauten sich die Kinder eine Kugelbahn aus Röhren und Getränkekästen, in der sich Eiswürfel oder selbstgebaute Bobs ein Rennen lieferten. Damit niemand frieren musste, gab es in der Winterspiele-Arena viele Bewegungsspiele mit wenig oder sogar gar keinem Material. Alle Spiele waren dem Thema Winter angepasst und funktionierten mit und ohne Schnee wie z.B. "Wer hat Angst vorm Schneemann?", "Eisbären und Pinguine" oder die Schneeballkarawane. So richtig gemütlich war es an der Schneebar: Im Feldkocher wurde duftender Kinderpunsch erwärmt, der gegen eine Spende Hände und Nasen auftauen ließ.

Ergebnisse: Das Winterspielangebot lockte an allen Orten viele Kinder und Familien zu gemeinsamem Spiel und Bewegung ins Freie. Das Auftaktfest im Luitpoldpark besuchen mittlerweile auch schon "Stammgäste" aus den Vorjahren. Die Projektbausteine sind gut an die Kooperationspartner vermittelbar.

Erkenntnisse: Für 2006 soll der Winterspielbus als Ausleihmodul weiter entwickelt werden, um von Partnern aus der AG Spiellandschaft Stadt eingesetzt werden zu können.

Spielfeste - Kooperationsprojekte